Das Wappen der Familie Harald Gerd Ricke

Deutsche Übersetzung der Urkunde über die kirchlich-notarielle Registrierung des Familienwappens Ricke.

 

SIDONIUS SOHN DES GUSTAV JOHANNES,

 

Magister der Wissenschaften, bischöflicher Notar von Königgrätz, allen und einzelnen, die diesen Brief lesen werden, Gruß im Herrn!

Da wir unterrichtet worden sind, dass, das unten erwähnte Wappen im Besitze und friedlichem Gebauch der Familie Ricke aus Hollenstedt bei Harburg an der Elbe ist und als Herr HARALD RICKE, AUS DER GEMEINDE UETERSEN IN HOLSTEIN STAMMEND UND DASELBST ALS KAUFMANN WONHAFT, uns ersucht hatte dieses Wappen in unserer Notariatsmatrikel einzutragen, haben wir, in Ausübung heraldischer Vollmachten und Rechte, die an uns durch das Ordinariatsdekret gegeben zu Königgrätz am dreißigsten Januar im Jahre MCMLXXIX übertragen wurden, folgend entschieden:

Mittels dieses Wappenbriefes erklären wir und bestätigen zur dauernden Erinnerung, dass wir dieses Wappen, die seitlich auf dieser Urkunde abgebildet, von unserer eigenen Hand gemalt und unten beschrieben, in unserer Notariatsmatrikel eingetragen haben als Besitz und Eigentum des oben genannten Antragstellers und seiner Gemahlin Helma geboren Knop sowie dessen des Familiennamen Ricke tragend ehelichen Nachkommen, wie weiter folgt: Im aufrecht stehenden blau-rot gespaltenen Schild befindet sich in der rechten Hälfte ein silberner bewurzelter Laubbaum. An der Teilungelinie sind neun silberne zu sehen, durch derer Weiterführung in der roten Schildhälfte von elf gleichen Scheiben, der Buchstabe R gezeichnet wird. Am geschlossenen Helm einblau-silbern-rot-silberner Wulst, aus welchem ein blauer Adler wächst, mit rotem Schnabel und silbernen Federn. Vom Helmhaupt fallen diesseits blaue und silberne, jenseits rote und silberne Decken zu beiden Schildseiten ab.

Gegeben in unserem Pressburger Sitz den vierzehnten Januar, am Festtag des Heiligen Hilarius, Bischofs, Bekenners und Kirchenlehrers, im Jahre nach der Inkarnation des Herren eintausend neunhundert sechsundneunzig.

Gez. Sidonius e. H.

Registriert auf Folium xiv des Grünen Buches.

L.S.